Der Wiener Sänger und Multi-Instrumentalist legt mit „Remake“
ein Cover-Album vor, auf dem er den Idolen seiner Jugend huldigt. Das ist zumeist Indie-Rock (Dinosaur Jr., Depeche Mode, Radiohead, Smashing Pumpkins) oder Brit-Pop (gleich 2 mal Oasis) der 90er
Jahre. Es gibt aber auch Ausflüge in die 80-er Jahre (David Bowie) und mit dem Georg Danzer-Cover „Heite drah i mi ham“ sogar eine Hommage an den Austro-Pop. Meist sind die Neu-Interpretationen von Eder recht minimalistisch angelegt, und es braucht nicht viel mehr als Stimme,
Gitarre und ein wenig Elektronik, um den alten Hadern neues Leben einzuhauchen. Besonders schön gelungen ist das Grace Jones-Stück „I´m crying (Mother´s tears) mit Gast-Auftritt von Sängerin Mira
Lu Kovacs. Zu diesem Song, als auch zum erwähnten Danzer-Cover gibt es auf YouTube auch Videos, die durch Ideenreichtum und tolle kreative Umsetzung beeindrucken, und damit die Lieder noch
um eine visuelle Ebene bereichern. Tolles Album! (rlf)