Stimmlich und atmosphärisch passt "Void", das neue Album von Andrea Schroeder, zu neuen Alben von Nick Cave und Christian Kjellvander: Schroeder weiß in jeder Sekunde, dass sie diese 11 Lieder
mit ihrer wunderbaren Alt-Stimme tragen kann und dockt musikalisch bei Cave und beim Black Rider-Album von Tom Waits an. In einer Zeit, in der Musik aus allen Ecken quillt und beständig
einströmt, ist "Void" der großartige Gegenpunkt: Auflegen, hinsetzen und einfach zuhören. Schroeder hat fast alle Texte vefasst und die Musik größtenteils mit Jesper Lehmkuhl komponiert, als Gast
tritt etwa Kristof Hahn (Swans) in Erscheinung. Nach dem letzten deutsch- und englischsprachigen Album "Where the wild ocean ends" scheint es egal, in welcher Sprache sie singt - Schroeder ist
eine Ausnahmekönnerin, Magie entsteht jedenfalls. (jpl)