Opus-Abschiedsgig in der Halle F
Die Wiener Stadthalle wird immer mehr zum Schauplatz von Abschiedskonzerten: Kris
Kristofferson hat hier vor rund 3 Jahren seine letzte Runde gedreht, Peter Cornelius war da, die EAV warfen hier nach 40 Jahren das Handtuch. Opus haben zum Abschied sich und ihr Publikum durch
ein langweiliges Set mit größtenteils unbekannten Nummern („Greta“, „We made it“) gequält. Die eingestreuten Hits („Eleven“) und die Stargäste Maria Bill und Reinhold Bilgeri waren Lichtblicke an
einem käsig-zähen Konzertabend.
Der Welthit
Natürlich gibt der Erfolg der Band Recht. Und wie viele Bands hatten überhaupt
einen Welthit? Eben. Dennoch: Erstaunlich, dass diese im besten Unterstufe-Schulenglisch verfassten Texte („Let's keep on moving to support the sun“ - *gähn*) und diese simplen Lieder so
erfolgreich gewesen sind. Na na, na na na. (*lol*) Laibach haben uns diese brachiale Simplizität mit ihrer genialen
Coverversion („Leben heißt leben“) einst vor Augen geführt.
KGB?
Am Ende des Kaugummi-Abschieds dachten sich einige im Publikum wohl auch: „We
made it“. Gibt's eigentlich KGB noch? Und was macht Ronnie Urini zurzeit? (jm)