Am 10. November 2018 haben Lorain aus Oregon erstmals in Wien gespielt. Die Band
befindet sich am Ende einer vierwöchigen Europa-Tournee.
In der Ruhe liegt die Kraft, könnte man über Lorain sagen. Ist die Band auf
Konserve schon sehr reduziert unterwegs, so gilt das auf Tour umso mehr: in Europa kommt man mit einer Gitarre und zwei Stimmen aus. Ein Lied hat Sänger und Gitarrist Erik Emanuelson seinen in
den USA gebliebenen Bandkollegen gewidmet.
11.11.: Tourabschluss Böllerbauer
Lorain schaffen es zu zweit eine intensive Stimmung zu erzeugen, die immer ein
wenig unergründlich ist. Das liegt an den offen gehaltenen Liedstrukturen und am oft zweistimmigen Gesang. So erinnerten Lorain im Neruda in ihren besten Momenten an ruhige Phasen bei den Cowboy
Junkies bzw. bei Townes van Zandt, von dem es zuweilen auch ein Live-Cover gibt. Das wird vielleicht beim Abschlusskonzert am 11.11. in Haag (Böllerbauer) zu hören sein, in Wien gab es neben den
tollen eigenen Stücken auch „Tougher than the rest“ (Springsteen) und Sinatras „It was a very good year“. In diesem Sinne: it was a very good gig! (jpl)