Der iranische Perkussionist Hamidreza Ojaghi hat sich für 2. Juni 2023 seine FreundInnen in die Sargfabrik eingeladen – es war ein fulminanter Abend.

Die Bühne der Sargfabrik ist an diesem Konzertabend gut besetzt: gefühlt rund 20 MusikerInnen waren hier versammelt. Im Zentrum standen zwei ungarische Musiker, die sich mit Klängen östlich und südöstlich von Wien beschäftigt haben: Zsombor Horvath (Fiddle) und Andor Vegh (Dudelsack, Klarinette, diverse Flöten) haben Traditionals aus Ungarn und Kroatien genauso wie aus Nordmazedonien interpretiert. Zum Teil begleitet vom Gastgeber. Die Konzertsituation war wie eine Session angelegt, lustvoll wurde hier miteinander gespielt und auch mal gejammt. Dank Aleida Ramirez Corona gab es sogar eine Fusion in Richtung Lateinamerika: ein Stück aus dem Süden von Mexiko – vielleicht aus Guerrero oder Oaxaca – wurde von der Cellistin gesungen und vom Gastgeber Hamidreza Ojaghi an der Daf begleitet.

Hamidreza & Daf

Hamidreza, der auch Daf in Wien unterrichtet, ist mit seiner Trommel Teil der Gruppe Diwan, die eine CD-Veröffentlichung mit alevitischen Gedichten und Stücken gemacht hat.

Überhaupt: Daf, die Handtrommel aus dem Iran, war das dominierende Instrument an diesem Abend in der Sargfabrik. Die Stimmung war aufgeheizt, das Publikum hat mitgeklatscht und mitgesungen und so gab es am Ende Zugabenforderungen, die gerne mitreißend erfüllt wurden! Hamidreza & Freunde werden neben vielen anderen übrigens am 4. August 2023 beim Erdball (NÖ) auftreten. (jpl/Foto: jpl)

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