„Amaretto“ heißt das Stück von Uli Brée, das am 21. April 2018 unter der Regie
von Martina Esberger im Spektakel aufgeführt worden ist. Brée ist selbst Schauspieler und ein routinierter Bühnen- und Filmautor – das tut dem Zwei-Personen-Stück gut.
Martina Baumann und Günter Schweitzer geben die zwei Hauptfiguren, die einander
auf einer Parkbank treffen und miteinander ins Gespräch kommen – sie, wie es scheint eine Obdachlose in Leggins, er ein Mann aus höheren Kreisen im Anzug und mit Fliege, der gerade seine Frau
verlassen hat.
Hintergründige Beziehungsgeschichte
Bald geht es um Beziehungsfragen und es stellt sich heraus, dass die
ProtagonistInnen von ihren PartnerInnen betrogen worden sind – der Gedankenaustausch wird immer intimer, Bruderschaft wird getrunken.
Bis zur Schlusspointe, die hier nicht verraten werden soll, spielen Martina
Baumann und Günter Schweitzer ihre Rollen glaubwürdig und – wie angenehm – ohne Pathos. Das Bühnenbild ist karg, mehr als eine Parkbank und ein paar Requisiten sind nicht nötig, um diese
Geschichte kurzweilig zu erzählen. So gelingt ein vergnüglicher Theaterabend, den man weiterempfehlen kann. (jpl)
>> www.spektakel.wien
weitere Termine: 22. April 2018 (Spektakel) 19:30h, 4. und 5. Mai 2018 (dakig,
Gänserndorf)