3 Fragen an Wolfgang Kiechl

Demnächst veröffentlicht der neu gegründete Verlag Changeover das erste Buch: "Der süße Sturm" von Wolfgang Kiechl. Es wird am 4. November 2020 im WUK präsentiert.

 

 

 

 

 

 

1) Wie kam es, dass du den Schritt von Jus zum literarischen Schreiben
gemacht hast?

Ich habe schon geschrieben, bevor ich Rechtswissenschaften als Studium wählte. Beides erfordert Kreativität und sprachliches Ausdrucksvermögen. Ich sehe keinen Widerspruch, sondern eine wechselseitige Ergänzung.

2) Die Hauptfiguren deines Buches stehen am Rande der Gesellschaft.
Warum wolltest du sie in den Mittelpunkt rücken?

Die Figuren stehen ja nur bei einer oberflächlichen Betrachtung am Rande der Gesellschaft. Was die Liebesfähigkeit, Liebesbereitschaft und Kreativität anbelangt, sind sie großartig. Das zu entdecken, ist ein wesentlicher und freudenvoller "Pfad" durch das Buch. Das Paar rückt sich selbst in den Mittelpunkt und öffnet dem Leser die Augen, worauf es wirklich ankommt.

 

3) Hast du schon neue Buchprojekte in der Schublade bzw. wie geht es weiter?

Ja ich habe zwei Projekte.
In den nächsten Monaten proklamiere ich mit einigen (jungen, studentischen) "Mitdenkern" ein philosophisches Manifest. Es soll zu einer neuen Denkstruktur im Spannungsfeld der Klimakatastrophe einerseits und der nicht adäquaten Reaktion der Menschheit darauf andererseits, beitragen.

Außerdem möchte ich mit einem Theaterstück (Arbeitstitel "Im Schlachthaus") brachial das Thema "Leben in Würde", aus Sicht der Tiere und Arbeiter in der Fleischverarbeitung, die selbst in prekäre Verhältnisse gedrängt werden, beschreiben. Der Zeithorizont ist noch offen; bei "Zwangsquarantäne" geht’s schneller! (rlf)

 

>> www.changeover-online.net