Von 11. bis 15. August 2021 findet in
Gars am Kamp (Niederösterreich) das Symposium "One Week Peace" statt: mit Workshops, Veranstaltungen und einem Artists in Residence-Programm. Ganz in der Nähe von Gars hat Bertha von Suttner
gearbeitet und gewirkt. Organisiert wird One Week Peace von der Bertha von Suttner Friedensakademie. Die Mitbegründerin und Kuratorin des Symposiums, Magdalena Pfeifer, im
Interview.
Wie kam es zur Gründung der Bertha von Suttner Friedensakademie?
Dr. Engelbert Reis hat mich 2018 gefragt ob ich zum Thema Bertha von Suttner etwas Künstlerisches im Waldviertel machen möchte, da er sich auch schon längere Zeit mit diesen Inhalten beschäftigte. Da mich diese Themen in meiner künstlerischen Arbeit schon seit einiger Zeit begleiten, war es mir ein Anliegen im öffentlichen Raum etwas zu gestalten und ich entwickelte die Bertha von Suttner Friedensakademie. Somit begannen Dr. Reis und ich 2019 mit der Gründung eines Vereins und mit der Umsetzung des ersten Symposiums „One Week Peace“ für das Jahr 2020.
Welche Angebote gibt es heuer bei One Week Peace und an welche Kunstsparten wendet sich das Artist in Residence-Programm?
2021 veranstalten wir ab 11. August das 2. Symposium „One Week Peace“ mit künstlerischen Workshops und Rahmenprogramm. Das Artist in Residence-Programm richtet sich an Künstlerinnen, die sich eine Woche lang vor Ort mit der folgenden Frage beschäftigen: „Wie kann Friedensarbeit in der Jetzt-Zeit aussehen, und in welchen Formen lässt sich Friedensarbeit in der Kunst sichtbar machen?“. Auf dieser Basis werden Konzepte und Kunstwerke geschaffen, die am Ort ihrer Entstehung verbleiben und öffentlich zugänglich sind. Hier soll ein „Park des Friedens“ entstehen.
Welche den Frieden befördernde Aktivitäten kann jeder einzelne setzen?
Hass ist ein guter Brennstoff um Konflikte und Kriege zu befeuern, Unzufriedenheit setzt Handlungen an die Konsequenzen geknüpft werden. Daher würde ich meinen: Friede beginnt bei jedem Einzelnen, in kleinen Schritten in einer Gesellschaft, die kleinste Einheit einer Gesellschaft ist die Familie. Schafft man es Konflikten liebevoller zu begegnen und eine Streitkultur zu entwickeln, tut es den Einzelnen und der Gesellschaft gut, das wiederum stärkt das Miteinander und lässt Gesellschaften Krisenzeiten besser bewältigen. (jm)