Ab 16. Oktober 2020 zeigt das Duo AstraBine - Astrid Roenig und Sabine Federspieler - die "Zwa Goschn-Oper": im Theater The Rising Phoenix, im Spektakel und im Theater Drachengasse.
AstraBine, wie hat eure
Zusammenarbeit begonnen?
Wir haben einander vor zwei Jahren auf einer funkensprühenden Jamsession kennengelernt und dann spontan beschlossen, miteinander auf Reisen zu gehen. Die
Stolpersteinchen, die uns das Leben dabei auf unseren Reiseweg gestreut hat, haben sich bei genauerer Betrachtung als Rohdiamanten unserer Spielszenen und Songs entpuppt. Unsere Conférencen und
Lieder sind buchstäblich "gehtextet". Beim gemeinsamen Gehen fließen uns Ideen zu, die wir in Jausenpausen zu Szenenskizzen gießen. So ist in einem längeren Erlebnis- und Arbeitsprozess zwischen
Wien Währing und Sri Lanka die "Zwa-Goschn-Oper" entstanden.
Was war die Ausgangsidee für die "Zwa Goschn-Oper"?
Es gab keine. Als unser Potpourri an goscherten Liedern und Szenen zunehmends zu einem abendfüllenden Format herangewachsen ist, haben sich einige Themenkreise herauskristallisiert, die sich
durchs Programm ziehen: Wir brechen eine Lanze für den Künstler, der in jedem von uns steckt, wir hinterfragen den klassischen Schönheitsbegriff und wir lassen uns die bittersüßen Tiefgründe der
wiener Volksseele genüsslich auf der Zunge zergehen.
Inwiefern passt das Programm in die aktuelle Corona-Zeit?
Die Corona-Maßnahmen bedrohen insbesondere die Existenz der darstellenden Künstler. Inmitten dieser unsicheren Lage thematisieren wir mit Augenzwinkern die durchaus ernst gemeinte Frage, ob es
sich lohnt, sich für die Kunst zu verausgaben. Und dies zeitsynchron, während wir es selbst gerade tun ;-). Berthold Brechts drastische Antwort lautet: Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm.
Schließen Kunst und Wohlstand einander aus? Wie systemrelevant ist Kunst wirklich?
Wir nehmen uns Corona zum Trotz den Freiraum, unser Publikum mitzunehmen auf eine Reise durch Länder und Genres. In unserer gesamten Ausdrucksbandbreite: Wir tanzen, singen, spielen Klavier und
Flöte und auch Theater. Von witzig über philosophisch bis lasziv ist alles drin. Schließlich ist Kunst die Grundlage menschlichen Ausdrucks (Phylicia Rashad). (jm)
Live:
16.10.2020: 19:30 The Rising Phoenix, Ennsgasse 6, 1020 Wien
17.10.2020: 19:30 The Rising Phoenix, Ennsgasse 6, 1020 Wien
21.11.2020: 19:30 Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien
04.12.2020: 19:30 Theater Drachengasse Bar & Co, 1010 Wien
05.12.2020: 19:30 Theater Drachengasse Bar & Co, 1010 Wien