Ende März 2024 ist im Goldegg Verlag der neue Gedichtband von Thomas Andreas Beck erschienen: „Der Keller ist dem Österreicher sein Aussichtsturm“ (Goldegg). Begleitet wurde das Buchprojekt von Devi Saha (Redaktion), Stefanie Jaksch (Lektorat) und Clemens Schedler (Buchgestaltung).
Wie ist der Titel deines Buches entstanden und wofür steht „Der Keller ist dem Österreicher sein Aussichtsturm“?
Der Titel ist ein Gedicht, das auch im neuen Gedichtband drinnen ist. Ich denke, da stehe ich in einer guten Tradition mit anderen DichterInnen, die Buchtitel aus ihren Gedichten schöpfen. Das Gedicht steht für die Betonung der Wichtigkeit von Weitblick, Fantasie und visionärer Kraft. Und dafür, dass wir Aussichtstürme brauchen. Ich sehe meinen Fokus mehr am Aussichtsturm als im Keller. In der Tendenz sind wir in Österreich rückwärtsgewandt und weniger weltoffen. Wir sind anfällig für Angst, eigentlich ist das Gedicht auch eine Antwort auf die Frage: Wozu ist Österreich frei? Leben wir das größte Glück in diesem Land sein zu dürfen? Oder sind wir Grantler? Es ist ein provokanter Aufruf für visionäre Zuversicht.
Was sagt Franz Schuh im Vorwort zu deinem Gedichtband?
Im Alltag, in meinem Leben. Das ist ähnlich wie bei Liedtexten, durch Beobachtung der Menschen nehme ich Themen auf, die mich beschäftigen. Die Gedichte werden im Alltag geschrieben. Im Wald, am See, in der Stadt und am Meer. Und ein paar Texte sind unmittelbar nach dem Erwachen aus Träumen entstanden. Das Gedicht „Das Wasserloch“, zum Beispiel. (jm)
Mi 22.05.2024: Lesung Thomas Andreas Beck "Der Keller ist dem Österreicher sein Aussichtsturm", phil, Gumpendorfer Straße 10-12, 1060 Wien, 20h
Buchpräsentation Thomas Andreas Beck: „Der Keller ist dem Österreicher sein Aussichtsturm“ (Goldegg Verlag, 2024)