"Stille führt im Wald" - 3 Fragen an Lukas Lauermann

Am 16. Juni 2024 findet das letzte Konzert der Reihe „Stille führt – im Wald“ statt – im Wald bei Gumpoldskirchen spielt an diesem Nachmittag der Cellist Lukas Lauermann.

 

 

 

Dein Auftritt im Rahmen von „Stille führt“ ist besonders, weil er in einer Hütte im Wald stattfindet. Wie bereitest du dich auf diesen Auftritt vor?

Lukas Lauermann: In diesem Fall ist die Herausforderung, dass es keinen Strom gibt, sprich: keine Anlage. Daher auch keine Möglichkeit, diverse Effektgeräte und Elektronik einzusetzen. All das verwende ich normalerweise, zusätzlich zum Cello. Deswegen hat es mich dazu angeregt, mir etwas ganz Neues zu überlegen, um ohne diese Gerätschaften auszukommen. Es hat mich schon seit längerer Zeit interessiert, etwas mit Tonbändern und Kassetten zu machen. Ich werde also akustische Cello spielen und mit 3 bis 4 Tonbandgeräten, von denen Zuspielungen laufen, zu denen ich dann spiele.

 

An welchen ungewöhnlichen Orten bist bereits aufgetreten?

Lukas Lauermann: Da denke ich an eine Holzbrücke in Vorarlberg, da gibt es eine alte überdachte Holzbrücke über einem Fluss. Dort habe ich bei einem Festival gespielt. Das Publikum und ich waren auf dieser Brücke und darunter war der Fluss, ziemlich laut. In einer alten, riesigen Fabrikshalle in Traiskirchen habe ich mal gespielt, das war auch speziell.

 

Thomas Andreas Beck, der Kurator von „Stille führt“, hat mir von einem deiner Auftritte in einer Kirchen erzählt, bei dem die Kirchenglocken begonnen haben zu läuten und du hast daraufhin zu den Kirchenglocken improvisiert. Im Wald könnte ja Ähnliches passieren, Stichwort: Vogelgezwitscher.

Lukas Lauermann: Das stimmt. Ich glaube die Umgebung könnte sich ganz gut als Atmo einfügen. Ich halte mich an die Vorgabe, dass ich nicht lauter als der Wald sein soll, darum wird man schon einiges von der Umgebung mitbekommen. Ich bin gespannt wie viel. Ich stelle mir das so vor: Wenn die Tür oder das Fenster offen ist, wird man schon diverse Tiere hören. Wind oder Regen würde man auch mitkriegen, das wird etwas machen. (jm, Foto: Patrick Muennich)

 

Jeweils: 14:30 Uhr: Eintreffen in 2352 Gumpoldskirchen, Kirchenplatz, 15:00 Uhr: gemeinsame Wanderung zu „einem geheimen Ort im Wald“, 16:30 Uhr: Konzert in und um Waldhütte, danach Wanderung über den Beethoven Wanderweg zurück nach Gumpoldskirchen, gemeinsamer Ausklang beim Heurigen Spaetrot. Kosten: €75,– pro Person - inklusive Heurigenbuffet.

Limitierte Publikumsanzahl, die Teilnahme erfolgt ausschließlich nach Kontaktaufnahme via e-mail tab@thomasandreasbeck.at und erfolgter Bestätigung, auf eigenes Risiko und unter der Bedingung, die „Gesetze des Waldes“ verbindlich einzuhalten. Weitere Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben.