3 Fragen an Sibylle Kefer

 

Die gebürtige Oberösterreicherin hat vor kurzem ihr neues, selbstbenanntes Album veröffentlicht. Sibylle Kefer hat ihr neues Werk selbst produziert und im Studio mithilfe von Marlene Lacherstorfer (Bass) und Maria Petrova (Schlagzeug) eingespielt. Neben Ihren Solo-Aktivitäten spielt die Multi-Instrumentalistin (Stimme, Gitarre, Querflöte und Klavier) auch im „Frauenorchester“ von Ernst Molden.

 

Wie kam es dazu, dass drei Stücke des neuen Albums komplett am Computer entstanden sind?

Ich wollte schon immer meine eigenen Sachen machen können, ohne auf eine andere Person und deren (eh meist hoch geschätzten) Geschmack als Produzent angewiesen zu sein. Es ging bei den Songs nicht darum, sie komplett am PC einzuspielen, sondern darum, dass ich unabhängig von einem Tonstudio und den immer damit auch verbundenen Kosten sein wollte.

Ich möchte das schon sehr lange machen, mich selbst zu produzieren. Die technischen und theoretischen Fertigkeiten und Fähigkeiten, die man dazu benötigt, habe ich mir aber nie so recht zugetraut und jetzt es wurde Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Deswegen habe ich auch schon meinen ersten Producing-Workshops bei Marco Kleebauer/Sophie Lindinger (LEYYA) oder bei Sixtus Preiss absolviert.

 

Wo und wann habt ihr das Video zu deinem neuen Lied „Da Taxla“ aufgenommen?

Ich habe den Schauspieler Christoph Krutzler schon lange gefragt, ob er sich vorstellen könnte, im Video mitzumachen. Wir kennen uns vom Theater Rabenhof. Die Idee zum Ablauf im Video kam vom Regisseur Gerald Singer, gedreht wurde im 22. Bezirk in einer noch recht lauen Herbstnacht. Es war ein super Dreh, ein tolles Team und ein phänomenaler Abend im „Cafe Falk“. Gerald Votava, der Nino aus Wien und Natalie Ofenböck haben sich auch ganz kurzfristig bereit erklärt, dabei zu sein, das war ein Glück und eine Freude!

 

Welche drei Alben würdest du gerne auf eine einsame Insel mitnehmen?

Vieles an Musik, die ich gehört habe, hat sich in meinem Kopf eingenistet und muss gar nicht mehr immer aufgelegt werden. Durch meinen Job als Musiktherapeutin kann ich oft in meiner Freizeit gar keine Musik mehr hören, oder nur im Urlaub! Deshalb finde ich diese Frage besonders schwierig.

 

Ich glaube aber, wenn ich´s jetzt aussuchen müsste, würde ich mich für Nick Cave and the Bad Seeds - „Push the sky away“, Schmieds Puls Manic acid love” und Molden/Resetarits/Soyka/Wirth „YEAH“ entscheiden! Ich wäre aber traurig, dass ich nie herausfinden würde, wie das Album von Brittany Howard klingt, weil nicht gehört. Und ich hätte auch gerne, dass Fiona Apple noch ein Album macht, bevor ich auf die Insel muss! Ach Mann, “Tempest” von Bob Dylan müsste auch mit ! Oh weh, ich schaffe es nicht (schmunzelt)!

(rlf)

 

http://www.sibyllekefer.at/blog/

Live:

07.12. Bühne Mayer, Mödling (Ernst Molden & Das Frauenorchester)

 

11.12.2019 Hopfen & Malz, Wien (Der musikalische Adventkalender)

 

12.12.2019 „Lieder ins Dunkel“ CD-Präsentation u.a. mit Sybille Kefer

 

19.12. Porgy & Bess (Ernst Molden & Das Frauenorchester)