Der gebürtige Ungar André Kostolany kam in jungen Jahren nach Paris und wurde dort vom Börsenfieber infiziert, das ihn Zeit seines Lebens nicht mehr losgelassen hat.
Im Jahr 2016 wäre Kosto, wie er auch genannt wurde, 110 Jahre alt geworden, außer der Börse hat ihn Journalismus fasziniert und so hat er über viele Jahre hindurch Kolumnen für Capital
geschrieben. Überhaupt hat er alle verfügbaren Unterlagen für seine hier versammelten Notizen genützt: Fahrkarten, Servietten, Rechnungen. Über mehr als siebzig Jahre der konkreten Beschäftigung
mit Wirtschaft und Börsen - in die auch beide Weltkriege und wirtschaftliche Krisen fielen -, hat Kosto einen reichen Erfahrungsschatz angesammelt, der mit diesem im Finanzbuchverlag erschienenen
Buch wieder ein Stück mehr zugänglich gemacht wird. Zum Teil gibt es Überschneidungen mit anderen Büchern Kostolanys, das macht aber nichts, unterhaltsam und überraschend sind seine Erkenntnisse
allemal. Somit ist dieses Buch nicht nur für Kostolany-Einsteiger geeignet. (jpl)