In schwierigen Momenten steht die Familie zusammen, das gilt erst recht
zur Weihnachtszeit und wenn es sich um die 'Rapid'-Familie handelt und der kultige Club eben erst eine 1:6-Packung vom Erzrivalen Austria verpasst bekommen hat. Und in der Tabelle im letzten
Drittel rangiert: Rapid-Pfarrer Christoph Pelczar hat im Dom-Verlag das Buch „Glaube, Liebe, Rapid" veröffentlicht, in dem ein ungewöhnlicher Blick auf Fußball geworfen wird: Spieler und
Funktionäre des SK Rapid geben Einblick, was für sie Spiritualität bedeutet. "Der Glaube kann Berge versetzen", schreibt etwa Stephan Auer, auf die Frage nach seinem eigenen
Lebensmotto.
Ohne Bibel unwohl
Boli Bolingoli, der bei Rapid in der Abwehr spielt, zeigt sich als
gläubiger Christ und berichtet von einem für ihn ungewöhnlichen Spiel: "Ich kann mich an einen Spieltag erinnern, als ich meine Bibel vergessen hatte. Ich fühlte mich während des Spiels richtig
gehend leer und unwohl. Es fehlt etwas, ich war nicht komplett." Er hätte an diesem Tag kein gutes Spiel gemacht, erzählt Bolingoli, zu dessen Verwandtschaft Manchester United-Goalgetter Romelu
Lukaku und Lazio-Spieler Jordan Lukaku gehört.
Ein ungewöhnliches Fußballbuch, das für Rapid-Tiger wohl Pflicht ist und
für Fußball-Fans ebenso interessant sein könnte. (jpl)
Christoph Pelczar: „Glaube, Liebe, Rapid“ (Wiener Dom Verlag), 159
Seiten
www.domverlag.at